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Wächterlymphknoten

Als Wächterlymphknoten (auch Sentinel-Lymphknoten genannt) wird der Lymphknoten bezeichnet, der am Anfang des Abflussgebietes der Lymphe eines bösartigen Tumors liegt. Durch Verschleppung von Tumorzellverbänden im Lymphfluss ist eine Metastasierung dieses primären Tumors möglich. In diesem Rahmen kommt dem Wächterlymphknoten sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie Bedeutung zu, da dieser Lymphknoten als erster von einer Metastasierung betroffen ist.

Seit einigen Jahren ist die Entfernung des Wächterlymphknotens eines Tumors eine etablierte Alternative zur kompletten Lymphknoten-Ausräumung in der Achselhöhle. Der Wächterlymphknoten soll eine hohe Empfindlichkeit bei der Vorhersage des regionären Lymphknoten-Krebsbefalles aufweisen. Damit kann bei tumorfreien Wächterlymphknoten auf die vollständige Lymphknotenentfernung der jeweiligen Krebserkrankung verzichtet werden.

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